You are currently viewing Ziel und Vorgehensweise des Projektes

Ziel und Vorgehensweise des Projektes

MEXOT verfolgt das übergeordnete Ziel der ergonomischen Arbeitsplatzausgestaltung mittels kombinierten Einsatzes von passiven, sensorischen Exoskeletten und der Entwicklung einer prozess- und mitarbeiterspezifischen Materialzuführung durch fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF). Dabei sollen einerseits Mitarbeiterbelastungen reduziert und Prozessabläufe, durch den Entfall hoher Weg- und Zuführungszeiten der Mitarbeitenden, effizienter gestaltet werden. Andererseits soll der geringen Akzeptanz von Exoskeletten mithilfe von Gamification-Anreizen entgegengewirkt werden. Dabei soll ein Pick-&-Assembly-by-Motion-Konzept durchgeführte Arbeitsschritte in der Kommissionierung und Montage automatisch registrieren, um die informatorische Assistenz für den Mitarbeitenden zu verbessern.

Für die Realisierung wird das passive Exoskelett durch schaltbare Elastomere und eine integrierte Sensorik erweitert, um Mitarbeitenden sowohl einen individuellen Unterstützungsgrad als auch ergonomisches Verbesserungsfeedback bereitstellen zu können. Genauer gesagt: Eine hardwarenahe Integration von Sensoren ermöglicht es Bewegungsmuster der Mitarbeitenden nachzuvollziehen. Dies dient zunächst der Datenanreicherung eines (externen) Anreiz-Systems, welches Mitarbeitende für das korrekte Tragen des Exoskeletts belohnt und Gamification-Ansätze zur Motivationssteigerung integriert. In einem zweiten Schritt werden die Sensoren zur Aktivierung bzw. Deaktivierung einzelner “Elastomermuskeln” genutzt, was eine höhere Trageflexibilität für nicht zu unterstützende Aktivitäten bietet. Im dritten Schritt wird die Sensorik genutzt, um ein weitergehendes Pick-by- Motion-Konzept zu entwickeln, welches gestützt durch das Kamerasystem des FTFs, eine Registrierung einzelner Arbeitsschritte in der Kommissionierung sowie der Montage untersucht. FTF übernehmen dabei die Materialversorgung und positionieren sich entsprechend der individuellen Anforderungen der Mitarbeitenden. Durch integrierte Kameras, Gesten- und Sprachsteuerung und Aktionsvisualisierung wird eine intuitive Mensch-Technik-Interaktion ermöglicht.