Der Einsatz von autonomen mobilen Robotern (AMRs) bietet viele Vorteile; allerdings wird die Implementierung der Technologien erschwert durch teure Programmierung, ungünstige Prozessvoraussetzungen und mangelnde Bedienungs- bzw. Interaktionsmöglichkeiten. In diesem Beitrag stellen wir eine Analyse der intralogistischen Prozesse in den technischen Zentren eines großen Automobil-Logistik-Unternehmens vor und diskutieren die Herausforderungen der Implemetierung von autonomen mobilen Robotern. Basierend auf dieser Analyse und unserer bisherigen Forschungsergebnisse zu einer intuitiven Steuerungssoftware präsentieren wir ein Konzept zur Implementierung einer flexiblen und intuitiven Prozesssteuerung für autonome mobile Roboter. Dazu gehört die Definition einer visuellen Programmierschnittstelle, einer erweiterten Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI), welche die Kommunikation zwischen Operatoren und AMRs verbessert, und eines Planungstools zur Unterstützung von mehreren Operatoren und AMRs. Die Ergebnisse unserer Prozessanalyse im ausgewählten Unternehmen zeigen, dass das Design des Arbeitsraums, die Prozessflexibilität und die Aufgabe selbst, die oft eine menschliche Interaktion mit dem AMR erfordert, Herausforderungen darstellen, welche die Implementierung von aktuellen AMRs behindern. Dies ist hauptsächlich auf die AMR-Anforderungen einer überwiegend statischen Umgebung und Prozessstruktur zurückzuführen. Insbesondere Ad-hoc-Änderungen am Prozess (die sofort umgesetzt werden müssen) sind häufig notwendig und mit herkömmlicher AMR-Software nicht realisierbar. Daher koppelt unser Schnittstellenkonzept die programmierten AMR-Routinen mit unserer HMI auf mobilen Geräten, die jeder Operator mit sich führt. Auf diese Weise ermöglichen wir eine flexible Interaktion zwischen AMR und Operatoren. Darüber hinaus diskutieren wir die geplante Umsetzung und Bewertung unserer vorgestellten Konzepte und Tools im dargestellten Unternehmen.

Der gesamte Text ist hier zu finden: https://doi.org/10.1016/j.procir.2023.08.028